Als wir 2009 angefangen haben Golfschläger zu fitten und zu bauen, haben wir mit den Produkten und Methoden von Mike Klais (Marken-Golf) begonnen. Ein zentrales Element war die Vermessung von jedem einzelnen Schaft.

Mike nennt sein Vorgehen „Normalisierung“, die Schäfte werden 360 Grad vermessen und dann als „neutralisierte Schäfte“ bezeichnet.

In den letzten Jahren haben wir sehr viele Schäfte vermessen und alles Mögliche getestet. Hieraus hat sich für uns ein klares Meinungsbild ergeben. Vor allem werden wir auch auf den möglichen konkreten Nutzen für uns Golfer eingehen.

Dabei ist in der Regel kein Golfschaft 100% rund. Die Frage ist nur, wie groß diese Abweichung ist und was der Effekt ist. Zu Beginn der Fertigung von Graphit- und Stahlschäften waren die Abweichungen sehr groß, eine Vermessung und Sortierung hatte bei den sehr großen Fehlern einen entsprechenden Effekt.

Bei den heutigen Markenschäften ist die Fertigungsqualität und die Qualitätskontrolle auf einem sehr hohen Niveau. Das ein so gefertigter Stahlschaft nicht für 9,99 € zu haben ist, liegt auf der Hand. Marken wie Nippon Steel, KBS und andere liefern eine sehr gute Qualität.

Für uns ist es entscheidend, dass ein Schaft funktional rund ist.

Die heutigen Schäfte sind im Wesentlichen funktional rund. Eine Ausrichtung der Schäfte bringt fast keinen Nutzen für den Golfer.

Für die heute produzierten Schäfte gibt es eine einfache Grundregel:
Wenn ein Schaft ausgerichtet werden muss, um zu funktionieren, dann gehört er nicht in einen Golfschläger, sondern in die Mülltonne.

Wir werden hier die verschiedenen Sichtweisen darstellen und ebenso unser Vorgehen schildern.

Beginnen werden wir mit einer Schilderung des Beitrages von Tom Wishon: Tom Wishon über Schaftausrichtung